Psychologische Praxis

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Soziale Infarkte in der Richtlinien-Psychotherapie

In der ambulanten Praxis werden Psychotherapeuten mit sozialen Brandherden konfrontiert, die weit über ihre Routinen hinausgehen. Die Patienten durchkreuzen die normale Anamnese, indem sie von Notlagen berichten, welche sich wechselseitig rasch aufschaukeln und viele Lebensbereiche betreffen können. Ihre Erschöpfung fördert zudem weitere Schadensereignisse. Es besteht zuweilen der Wunsch nach Freitod.

Psychotherapeuten befinden sich meist umgehend in einer Notidentifikation, sind mit eigener Angst, Orientierungs-und Kompetenzlücken konfrontiert. In der praxisorientierten Studie werden Fallvignetten vorgestellt, die Besonderheiten für das Arbeitsbündnis geklärt, die Psychodynamik der Notidentifikation reflektiert und tiefenpsychologische Methodiken vorgestellt.

Zwei Veröffentlichungen zum Thema:

1. Bendias, Torsten. (2017). Soziale Infarkte in der Richtlinien-Psychotherapie. Grin Verlag.

ISBN: 9783668569157

http://www.grin.com/de/e-book/380490/soziale-infarkte-in-der-richtlinien-psychotherapie

2. Bendias, Torsten. (2022). Der soziale Infarkt, die Scham und die therapeutische Offenbarungssituation. In: Fenster, Tobias, Karl Haller u. a. (Hrsg.). Kontexte der Psychotherapie. Interdisziplinäre Perspektiven auf eine moderne Disziplin. Göttingen: V&R unipress, S. 117 – 132.

ISBN: 978-3-8471-1474-1

https://www.vandenhoeck-ruprecht-verlage.com/detail/index/sArticle/57790

Dem Thema folgt auch diese Arbeitshilfe für Psychotherapeuten zum freien Download:

Bewilligungsschritte für tiefenpsychologische Therapie (Erwachsene) nach Psychotherapie-Richtlinie ab 1. 4. 2017

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